5 Best Practices für ein Cloud-basiertes Backup

JANUARY 29TH, 2020
Übersetzung eines auf Englisch verfassten Artikels für die Recovery Zone. Den Originalartikel finden Sie hier.Laut Gartner wird der weltweite Markt für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2022 auf 331,2 Milliarden Dollar anwachsen. Bis 2021 werden 90 Prozent der Unternehmen die Cloud nutzen. Viele nutzen sie zur Speicherung von Daten und E-Mail, aber auch Infrastruktur als Service (IaaS) und Plattform als Service (PaaS) sind auf dem Vormarsch. Die Cloud ist allgegenwärtig und da vergisst man leicht, dass unabhängig davon, ob Sie Daten in der Cloud oder vor Ort erstellen, alles von der Hardware lebt und die Hardware ausfallen kann. Wenn Sie nicht die entsprechenden Vorkehrungen treffen, gibt es keine Garantie, dass die von Ihnen gespeicherten Daten auch wirklich sicher sind. Beim Cloud-Backup gibt es zwei Kategorien, die man bedenken sollte: 1. Die Grundlagen, um Backups vor Ort in die Cloud zu replizieren. 2. Die Gewährleistung der Redundanz der in der Cloud gespeicherten oder erstellten Daten (d. h. Sicherung von einer Cloud in eine andere). Hier zeigen wir Ihnen fünf Best Practices, die beide Szenarien abdecken.

Zielvorgaben der Wiederherstellung verstehen

Ohne Zielvorgaben ist es schwierig, eine effektive Strategie für das Cloud-Backup zu erstellen. Die beiden unten angeführten Messwerte sind die Grundlage für jede Entscheidung, die Sie in Bezug auf das Backup treffen. Sie helfen Ihnen auch dabei, die Aktionen zu definieren, die Sie unternehmen müssen, um evtl. Ausfallzeiten zu reduzieren. Bevor Sie also anfangen, sollten Sie unbedingt folgende Werte festlegen:
  • Ziele für die Wiederherstellungszeit (RTO): Wie schnell müssen Sie Ihre Daten wiederherstellen, bevor die Ausfallzeiten zu schwerwiegenden finanziellen Verlusten führen?
  • Vorgaben für den Wiederherstellungspunkt (RPO): Welche Datenmengen können Sie sich leisten, zu verlieren? 15 Minuten ihrer Zeit? Eine Stunde? Ein Tag? Die RPO helfen Ihnen, festzulegen, wie oft Sie Backups durchführen müssen, damit Sie den Datenverlust zwischen Ihrem letzten Backup und evtl. Ausfallzeiten möglichst effizient reduzieren können.

Redundanz, Redundanz

Selbstverständlich brauchen Sie Backups. Aber je nachdem, wo und wie sie gesichert werden, empfiehlt es sich, Kopien dieser Backups zu erstellen. Wenn Sie einen Server auf einem Speichergerät sichern, das sich am selben Ort befindet, würden beide ausfallen, wenn Ihr Büro zum Beispiel überflutet wird. Das wirklich Sinnvolle an der Sicherung in der Cloud ist, dass Sie Daten sicher an einen anderen Standort verlagern können, weg von allem, was Ihren lokalen physischen Speicher beeinträchtigen könnte. Um die Redundanz zu erhöhen, empfiehlt es sich, die Backups lokal zu speichern und in der Cloud zu replizieren. Überlegen Sie als Nächstes, ob Sie diese Kopien auch an einem anderen Standort replizieren sollten. Cloud-Anbieter arbeiten mit eigenen Redundanz-Plänen, aber diese sind nicht ausfallsicher. Gehen Sie kein Risiko ein. Erstellen Sie lokale Backups, replizieren Sie diese in der Cloud und überlegen Sie sogar, ob Sie wichtige Daten nicht spiegeln sollten, um absolut auf der sicheren Seite zu bleiben.

Datenverlust und Ausfallzeiten

Die Redundanz sollte sicherstellen, dass Ihre Daten sicher sind und zwar ganz egal, was passiert. Aber das ist eben nicht alles, was Sie tun müssen. Unternehmen verlieren ab dem Moment Geld, in dem ihre Systeme ausfallen. Daten müssen gesichert werden, aber man muss auch darauf zugreifen können. Überlegen Sie in Ruhe, wie Sie eine Wiederherstellung durchführen wollen und welche Ereignisse zu einem Ausfall führen könnten. Eine Naturkatastrophe hat andere Auswirkungen als ein Hardwareausfall und Sie müssen auf beide vorbereitet sein. Wie kann die Cloud Ihnen dabei helfen, die Daten wiederherzustellen? Schätzen Sie bei Ihren Recherchen über Cloud-Anbieter ab, wie lange es dauern würde, ein Backup aus der Cloud herunterzuladen und dann auf physischer Hardware wiederherzustellen. Ermöglicht es Ihnen dieser Anbieter, dasselbe Backup als VM in der Cloud hochzufahren? Überlegen Sie, wie die Cloud Ihnen dabei helfen kann, Ausfallzeiten zu vermeiden und Datenverluste zu verhindern.

System- und Datenkategorien

Die Datenspeicherung ist günstiger als je zuvor, aber das bedeutet nicht, dass man Speicherplatz verschwenden sollte. Eine effiziente Backup-Strategie in der Cloud bietet oft unterschiedliche Ansätze für unterschiedliche Arten von Daten und Systemen. Fragen Sie sich:
  • Welche Daten sind am wichtigsten?Diese Daten möchten Sie evtl. auch auf eine zweite Cloud spiegeln.
  • Welche Daten sollten archiviert werden?Wenn Sie die Daten nicht oft benötigen, können Sie diese in einem Archivspeicher sichern, was oft sehr viel kostengünstiger ist.
  • Welche Systeme müssen weiter funktionieren?Je nach geschäftlichen Anforderungen hat jedes System eine unterschiedliche Toleranz für Ausfallzeiten. Überlegen Sie sich nicht nur, welche Daten Sie zuerst wiederherstellen müssen, sondern auch, welche Systeme bei einer Wiederherstellung Vorrang haben, damit Sie sicher sein können, dass sie in jedem Fall einsatzbereit sind.

Erwägen Sie eine Recovery Cloud

Vielleicht betreiben Sie ein eigenes Rechenzentrum. Wie Millionen anderer verwenden Sie vielleicht Amazon Web Services. Wie dem auch sei – es empfiehlt sich durchaus, zu überlegen, ob die von Ihnen genutzten Cloud-Dienste ausreichen. Viele davon bieten grundlegende Dienste an, sind aber nicht darauf ausgerichtet, den komplexen Anforderungen einer Wiederherstellung für ein Unternehmen zu genügen. Wenn Sie sich nach Anbietern für Cloud-Backup umsehen, sollten Sie Antworten auf folgende Fragen finden:
  • Wie gut lässt sich diese Lösung in Ihre aktuelle Backup-Lösung integrieren?
  • Bietet sie Archivierung, Spiegelung und weitere Premium-Optionen an?
  • Wenn ein von Ihnen verwalteter Standort ausgelöscht wird, können Sie dann alles direkt aus der Cloud wiederherstellen?
  • Ist die Lösung einfach zu verwalten? Können Sie das auch aus der Ferne tun?
  • Wie effizient werden Backups übertragen und synchronisiert? Können Sie die Backups auf Seed-Laufwerke übertragen, um die Daten dort schneller zu sichern?
  • Gibt es eine Möglichkeit, Daten, die in Cloud-basierten Anwendungen wie G Suite oder Office 365 erstellt wurden, zu sichern und wiederherzustellen?
  • Bietet der Anbieter irgendeine Art von Garantie, dass Sie in jedem Fall wiederherstellen können?
  • Können Sie ein System oder ein Netzwerk ausfallsicher machen? Können Sie dies ohne die Intervention des Anbieters tun?
  • Wie sieht es mit der Betriebszeit des Anbieters aus?
  • Kennen sich die Mitarbeiter des Anbieters mit Backup und Wiederherstellung aus, um Sie im Krisenfall fachgerecht unterstützen zu können?
FazitDie meisten Unternehmen nutzen eine Mischung aus Speicherung vor Ort und in der Cloud. Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass die Daten unabhängig davon, wo die Kunden sie erstellen oder speichern, gesichert werden und bei Bedarf zugänglich sind. Das ist keine leichte Aufgabe, aber mit einer Cloud-basierten Datensicherungslösung wird sich die Wahrscheinlichkeit von Datenverlusten oder kostspieligen Ausfallzeiten für Sie und Ihre Kunden deutlich verringern. Sind Sie auf der Suche nach einer Cloud-Lösung, die Backup und Wiederherstellung einfach und dennoch leistungsstark macht? StorageCraft Cloud Services bietet den MSPs die Tools, die sie benötigen, um eine flexible, profitable und höchst effiziente Disaster Recovery as a Service anzubieten. Gleichzeitig schützt das StorageCraft Cloud Backup die Daten, die in SaaS-Anwendungen gehostet werden.